ZITAT Januar 2011 (Original-Link, im Bereich Neuigkeiten zu finden bei: Fatal-Underground )

 

PEGASUS – „THE EPIC QUEST „(RE-RELEASE )

Was macht ne Band ,von denen man lange nichts mehr gehört hat ,wenn man sich ins Gedächtnis seiner alten Fans zurück beamen will ? Na klar, man veröffentlicht sein letztes Album noch einmal und knallt da noch zusätzliches Material mit drauf .Und so bescheren uns die Fantasy-Powermetaller aus Baden-Württemberg hier nun ihr 2006 erschienenes Album „THE EPIC QUEST „ zusammen mit ihrer Maxi "Die Legende der schwarzen Fee". Mit gut 60 min. musikalischem Material bestückt ,gibt’s schon mal recht viel geboten .Der erste Blick auf Cover lässt dann auch sofort Vermutungen aufkommen ,wohin die musikalische Reise gehen könnte .Und dieses mal liegt man mit seinem Klischeedenken wirklich 100%’tig richtig. Denn ein Feuer speiender Drache und langhaarige kämpfende Typen zielen ja wohl so ziemlich eindeutig in die Power /Heavy Metal Richtung , welche sich zweifelsfrei dann inhaltlich auch sehr im Phantasiebereich bewegen dürften. Sicherlich könnte man dann ebenfalls vermuten, das die sich auch als so die absolute typischen Vertreter der Sparte darstellen. Aber zum Glück ist’s nun nicht wirklich so schlimm ,wie man es vielleicht hätte erwartet, denn die Band kann durchaus mit einigem durchaus verdammt gut gestalteten Songs aufwarten. Ziemlich herausstechend werden hier natürlich auch die Keyboards zum Einsatz gebracht ,wobei ich aber auch ehrlich sagen muss ,das diese trotz ihrer starken Präsenz , einen nicht wirklich nerven ,sondern den gewollten ,gewissen epischen Effekt hervorragend erzielen. Wirklich zugute halten kann man der Band auf jeden fall ,das deren Songmaterial wirklich alles andere als lullig klingt. Vor allem die Gitarren ziehen hier streckenweise ganz schön einen vom Leder und bringen sich doch schon ganz schön fett mit ins Geschehen ein. Zwar verzichtet man auch hierbei nicht auf ne Vielzahl an Solis und eher melodischeren Einsätzen ,aber irgendwie fügt sich das letztendlich doch verdammt gut ineinander. Ein bissel schwächlich zeigen sich allerdings die Drums. Obwohl man deren Arbeit nicht verachten kann ,kommen die doch eher etwas schwachbrüstig rüber ,wobei denen insbesondere so die richtige Durchschlagskraft fehlt. Gesangstechnisch sehe ich das Geschehen hier durchweg als recht positiv ,wenn auch eher typisch , an. Die Mixtur aus fast keifend kreischenden und harten growlenden männlichen vocals und einer klaren, zarten leicht operenhaften weiblichen Stimme sorgt zwar für einiges an Abwechslung ,ist ja aber nun nicht gerade das ,was man heutzutage noch als eine wirkliche Innovation bezeichnen könnte. Damals 2006 hat man das vielleicht doch noch etwas anders gesehen ! Tja ,was bleibt noch zu sagen. Die 15 Stücken gehen schon irgendwie ins Ohr ,auch wenn sie sich da nicht wirklich festsetzen können .Anhörenswert ist die Scheibe alle male ,zumal man sich gerade beim songwriting nun nicht wirklich gleich bleibend präsentiert ,sondern durchaus ne gehörige Portion an Abwechslung mit rein bringt. Langweilig wird’s einem beim zuhören jedenfalls nicht ,auch wenn es eher nur selten mal ein paar Momente gibt ,wo man wirklich mal unerwartet die Ohren auf vollen Empfang stellen könnte . ( LEO ) MDD-Records